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Papageien von Otto Spalinger

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Produktbeschreibung
Papageien von Otto Spalinger 1974
21 x 28 CM (Druckbereich) 37 x 52 cm (Papierbogen)

Signiert mit Bleistift von Spalinger 1996, keine Nummerierung.
Das ist ein Druck direkt aus Spalingers Nachlass/Heimlager.

Es ist ein Druck in einer von Spalinger benutzten Techniken:

Der international anerkannte Künstler und Grafiker Otto Spalinger erblickte das Licht dieser Welt am 26. August 1935 in Marthalen in der Schweiz, einem kleinen Bauerndorf im Zürcher Weinland.
Als erfolgreicher Grafiker entwickelte er eigene, sehr persönliche, innovative Techniken für Fotografie, Kalligrafie, Werbegrafik und Lithografie. Seine Form- und Farbkompositionen sind subtil und voller Überraschungen, Zeichen einer ausdrucksstarken, gefühlvollen Kreativität. Spalinger ist auch durch die Tarot de Marseille Kartengestaltung vielen ein Begriff.

Text von Otto Spalinger zu seiner Arbeitsweise:
Werdegang einer innovativen Arbeitstechnik
Naissance d’un procédé innovateur

Um mich bei meinen Kunden für die gute Zusammenarbeit während des ganzen Jahres zu bedanken, überreichte ich allen ein selbstgedrucktes Neujahrsblatt.
Pour remercier mes clients de leur fidélité, j’avais commencé à créer pour eux des feuilles de nouvel an que j’imprimais moi-même par le biais de gravures sur linoléum et sur bois.


Nach Linol- und Holzschnitten versuchte ich es auch mit Steindrucken. Zu dieser Zeit wurde die Steindrucktechnik durch das schnellere Offsetverfahren ersetzt. (Steindruck = Lithographie).
Plus tard, je fis des essais à la lithographie et enfin à l’impression offset quand celle-ci, plus rapide, s’imposa dans l’industrie.


Ich versuchte mit Feder und Lithotusche auf die Metallplatten zu zeichnen. Der Strich wurde furchtbar hart und die Fettkreide blieb, anders als beim Stein, nicht auf der Metallplatte haften.
Je tentais de dessiner à la plume et à l’encre grasse spéciale sur les plaques métalliques, mais le trait y devenait extrêmement dur. Le crayon gras n’adhérait pas au métal comme il le faisait a la pierre.


So blieb mir nichts anderes übrig, als meine Sujets mit Tusche oder Kreide farbgetrennt auf Azetatfolien zu malen.
Ne me restait plus qu’à dessiner mes sujets à l’encre ou à la craie, chaque couleur sur une feuille d’acétate séparée.

In der Druckerei wurden die von mir erstellten Farbauszüge auf Metallplatten kopiert.
L’imprimeur copiait alors ces «séparations de couleurs» sur les plaques métalliques.

Um mit z.B. drei Platten mehr als drei Farben zu drucken, fing ich an, auf den fertiggedruckten Platten zu ätzen um auf diese Weise eine Vielzahl von Farben zu erreichen. Eine Wiederholung der Drucke wurde dadurch unmöglich.
Afin de pouvoir imprimer une multitude de couleurs avec par exemple trois plaques, je me suis mis à retravailler ces plaques par corrosion, entre plusieurs tours de couleur. Bien sûr qu’avec cette technique, il est impossible de faire des retirages par la suite.

Auf den Merkzettel